Ist ein Funkenschutz Pflicht? Wie groß sollte eine Funkenschutzplatte sein? Welche Formen und Materialien kommen infrage und wie wird so eine Bodenplatte letztendlich montiert? Das alles erfahren Sie in diesem Beitrag!

Wozu dient eine Funkenschutzplatte?

 

wozu dient eine funkenschutzplatte

Asche sowie Kaminbesteck können leicht die Umgebung des Kamins beschmutzen. Darüber hinaus können hohe Temperaturen, die in einem aufgeheizten Kamin entstehen, so manche Bodenbeläge beschädigen.

Und erst recht der Funkenflug und die Glut! Funken, die auf dem Boden landen, hinterlassen unschöne Brandflecken – zum Beispiel auf Ihrem Parkett oder Ihrem Dielenboden. Im schlimmsten Fall können sie sogar zum Brand führen.

Damit nichts davon passiert, kommen Kaminofen-Bodenplatten zum Einsatz. Sie minimieren die Brandgefahr und schützen den Fußboden unmittelbar unter sowie rund um den Kamin vor Verschmutzungen und Brandflecken. Zudem gleicht eine Funkenschutzplatte den Druck aus, den ein schwerer Kamin auf den Boden ausgeübt.

Wann ist eine Funkenschutzplatte Pflicht?

Eine Bodenplatte für den Kaminofen (insbesondere für einen offenen!) ist absolut notwendig, wenn der Kamin auf einem brennbaren Boden gestellt wird. Als brennbare Fußbodenmaterialien gelten unter anderen: Teppiche und Teppichböden, Laminat, PVC und Holz.

Was genau besagen die Vorschriften?

was besagen die vorschriften

Brennbare Böden in der Nähe des Kamins müssen mit Schutzplatten bedeckt werden – das ist Vorschrift. Die Bodenschutzplatten haben ebenfalls einige Anforderungen zu erfüllen. Die Richtlinien bestimmen beispielsweise die zugelassenen Materialien sowie die erforderlichen Abmessungen.

Erstens muss eine Funkenschutzplatte aus nich tbrennbaren Materialien bestehen. Infrage kommen: Glas, Fliesen, Metalle und Stein – wie etwa Marmor oder Granit.

Was die Abmessungen angeht, so muss der Grundriss einer Platte seitlich mindestens je 30 cm größer sein als der Umriss des Kaminofens. Vorne sollte die Platte sogar um mindestens 50 cm die Stellfläche des Kamins überragen.

Schutzplatten und ihre Formen

Funkenschutzplatten sind in vielerlei Formen erhältlich und somit an die unterschiedlichsten Kaminöfen leicht anpassbar. Das Sortiment umfasst sowohl kreisförmige als auch rechteckige Formen. Ebenfalls möglich: Sonderanfertigungen auf Maß.

Die Form der Platte an den Kamin anpassen

Die Form der Platte an den Kamin anpassen

Kamine mit einem eckigen Grundriss harmonieren am besten mit Bodenplatten, die ebenfalls Ecken und Kanten aufweisen. Meistens handelt es sich dabei um Quadrate, Rechtecke, L-Formen sowie Fünf- und Sechsecke.

Unter eckigen Kaminöfen, die sich an oder in der Wand befinden, machen sich übrigens auch Schutzplatten mit Rundungen prima: Segmentbögen, Korbbögen, Rundbögen, Halbkreise sowie anders förmige Kreisabschnitte.

Dasselbe gilt für Kamine mit runden Grundrissen – auch diese präsentieren sich bestens, wenn auf kreisförmigen Bodenplatten platziert. Frei stehende Modelle machen beispielsweise auf runden Schutzplatten eine tolle Figur. Bei runden Kaminen, die in einer Ecke stehen, empfehlen sich hingegen Platten in Form eines Viertelkreises oder in Tropfenform.

Selbstverständlich können eckige Kamine ebenso gut auf runde wie runde Kaminöfen auf eckige Schutzplatten gestellt werden. Hauptsache, die Mindestabstände werden eingehalten.

Das passende Material für die Schutzplatte finden

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Bei Materialauswahl geht es nicht nur um die Sicherheit, sondern auch um die Optik. Schließlich ist eine Funkenschutzplatte deutlich sichtbar und beeinflusst somit das Gesamtbild.

Meist beliebt sind Schutzplatten aus Glas. Sie wirken modern und lassen sich zusätzlich mit einem dekorativen Facettenschliff aufwerten. Neben klassischen Varianten aus Klarglas sind ebenfalls Ausführungen aus Milchglas und Rauchglas erhältlich. Wer es besonders elegant haben möchte, kann sich für eine Glasplatte in Schwarz entscheiden. Bei manchen Anbietern können Sie eine Glasplatte sogar in Ihrer Wunschfarbe anfertigen lassen.

Die zweitbeliebteste Variante unter den Funkenschutzplatten sind Bodenplatten aus Metall. Auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Schutzplatten aus Stahl oder Aluminium, gebürstet, gehämmert, glatt oder aus Riffelblech. Ausführungen in Silber, Schwarz, Kupferfarben oder Messing-Optik wirken stilvoll und versprühen zugleich einen rustikalen Charme. Wer eher farbenfrohe Akzente bevorzugt, der kann seine Bodenplatte in der erwünschten RAL-Farbe pulverbeschichten lassen.

Eine weitere Option stellen Funkenschutzplatten aus Stein dar. Ausführungen in Granit und Marmor gibt es in den unterschiedlichsten Looks. Sie präsentieren sich sehr edel und werten jedes Interieur auf.

Die Funkenschutzplatte montieren

funkenschutzplatte montieren

Eine Schutzplatte kann ganz einfach auf den Boden gelegt werden. Das macht kaum Aufwand, hat allerdings einige Nachteile. Unter so einer Platte sammelt sich nämlich Schmutz. Bei transparenten Glasplatten wird dies oft zum Problem, da der ganze Schmutz sich ganz schnell sichtbar macht.

Möchten Sie eine Schutzplatte zum Auflegen, so können Sie sich für ein Modell entscheiden, das sich unter den Kaminofen schieben und dann wieder unter dem Kamin hervorziehen lässt, sodass Sie die Platte jederzeit reinigen können. Oder auch Sie dichten die Schutzplatte ab – zum Beispiel mit einer Dichtlippe – und verhindern auf diese Weise, dass Dreck unter die Platte kommt.

Eine Funkenschutzplatte kann ebenfalls in den Boden eingelassen werden. Diese Prozedur kostet vielleicht etwas mehr und ist aufwendiger, dafür aber lässt sie die störende Stolperschwelle verschwinden.

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